Exkursion 2011

 

Natur pur im Hohen Venn und der Eifel erlebt, mit vielen wunderbaren neuen Erinnerungen und Erlebnissen heimgekehrt

 

 

Wie gewohnt, startete der Naturschutzring bei schönem Wetter zu seiner Viertagesfahrt in die Eifel und das Hohe Venn im Grenzgebiet Deutschland/Belgien.

Der Vorsitzende Johann Wilhelm begrüßte die 43 Exkursionsteilnehmer und gab die Reiseleitung weiter an seinen Sohn und Vorstandsmitglied Dr. Hans Jörg Wilhelm.

 

Bei Limburg an der Lahn gab es ein Sektfrühstück und dann ging es weiter zur Europas bedeutendster Bimssteilwand bei Mendig / Eifel.

Hier ereignete sich vor 12.900 Jahren der verheerende Ausbruch des Laacher See-Vulkans. In die oberen Teile der Erdkruste war 1.300°C heißes geschmolzenes Gestein, so genanntes Magma, aufgestiegen. Diese glühende Magmamasse  traf unmittelbar unterhalb der Erdoberfläche auf Grundwasser. Die Entstehung von Wasserdampf entwickelte einen zerstörerischen Druck, dehnte sich explosionsartig aus und sprengte die oberhalb liegende Erdkruste weg.

Der Vulkan brach aus und katapultierte mit Überschallgeschwindigkeit Asche, Bimssteinchen, Gesteinsbrocken und Gase aus der Krateröffnung.

Beim anschließenden Besuch des Museums im Lava Dome, mit multimedialem Vulkanausbruch, wurde uns die Eifellandschaft und Ihre Geschichte näher gebracht.

Nach einem Aufenthalt in der Abtei Maria Laach und am Vulkan See fuhren wir durch herrliche Eifellandschaften zu unserem Hotel „Schoos“ in Fleringen-Prüm.

Am zweiten Tag fuhren wir zum Kaltwassergeysir in Wallenborn, der alle 35 Minuten natürlich ausbricht und anschließend zu den Dauner Maaren.

Am Nachmittag wurden wir in Blankenheim erwartet und in zwei Gruppen zu einmaligen Orchideenwiesen und Wacholderheiden und an eine alte Römerstraße und einen geologischen 

Acker zum Fossilien sammeln geführt.

Der dritte Tag führte uns genau an die Grenze Deutschland / Belgien, wo wir wiederum erwartet wurden um das „Hohe Venn“, eine Heide- und Moorlandschaft zu erkunden.

Die Geschichte des Lebensraums, sowie dessen Renaturierungsmaßnamen, die Moore und der Torf, Pflanzen und Tierarten und die Sensibilisierung der Menschen für dieses besondere, einmalige Schutzgebiet, wurden uns vorbildlich erklärt. Nach der 3-Stunden Exkursion im Nieselregen war eine Stärkung und Besichtigung in Monschau angesagt.

Im „Höfener Heckenland“ staunten wir über bis zu 10 m hohe Rotbuchen Hecken, welche zum Schutz der mit  Reet gedeckten Häuser, vor den starken Westwinden aus dem baumlosen Venn-Gebiet angelegt wurden.

Den Abend des letzten Tages ließen wir mit einem gemütlichen Beisammensein, von Ernst Frommann wieder wunderbar musikalisch gestaltet, ausklingen. Nach 3 Tagen fiel es schwer von unserem vorzüglich geführten Hotel Abschied zu nehmen.

 

Am Tag der Heimreise war unser letztes Ziel Bundenbach im Hunsrück. Hier beschäftigten wir uns mit den Arbeiten in einem Schieferbergwerk und anschließend besichtigten wir das Keltendorf Altburg.

Am Spätnachmittag wieder in Altenstadt angekommen, waren sich alle Teilnehmer einig, dies war wieder eine super Reise und der Dank ging an alle Verantwortlichen und die stets gut gelaunte Truppe.

 

 

-Weitere Bilder der Exkursion finden Sie in unserer Bildergalerie-

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Mitglied in der Hessichen Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz im Naturschutzfond Wetterau e.V.